- Ze'sa Dara -
Ze'sa Dara ist eine ziellose Glücksritterin, die sich ihre Zeit mit der Suche nach der nächsten Herausforderung vertreibt, bis die Galaxie endlich an ihrer eigenen Dummheit zugrunde geht.
Leben[]
Ze’sa wuchs als Kind einer Bergbauingenieurin und einer Volus-Unternehmerin auf der Gartenwelt Cyone auf. Ihre beiden Eltern hatten wenige charakterliche Ähnlichkeit und auch wenn es heißt, dass Gegensätze sich anziehen, war es wohl eher eine der wenigen Gemeinsamkeiten, die die beiden zusammen und zur Elternschaft gebracht hat: Ihre sprunghafte Neigung, des Nervenkitzels wegen Risiken einzugehen. Während Ze’sas Mutter schon oft ohne großes Nachdenken tiefgehende Beziehungen eingegangen war (die stets in die Brüche gegangen waren) und bereits zwei Kinder aus diesen hatte, war ihr „Vater“ für ihre oft wagemutigen und scheinbar übers Knie gebrochenen Entscheidungen im Geschäft bekannt (die sie, einige Jahre nach Ze’sas Geburt, in den Ruin trieben). Als Kind zwei Charaktere, die selten weiter als den nächsten Tag planten und auch nur unregelmäßig zusammenlebten war Ze’sas Jugend von Unstetigkeit und zahlreichen Umbrüchen geprägt. Sie entwickelte sich dennoch zu einer äußerst lebensbejahenden und extrovertierten Persönlichkeit, die von keiner Überraschung aus der Bahn geworfen wurde und spontanes Chaos manchmal sogar zu genießen schien.
Nach dem Erreichen der Volljährigkeit wunderte es daher niemanden, dass Ze’sa, mutmaßlich durch ihr „väterliches“ Erbe geprägt, bei einem Handelskonglomerat anfing, um die Galaxis zu bereisen und Erfahrungen jenseits ihrer Heimatwelt zu sammeln. Die Zeit mit der Handelsflotte war eine ununterbrochene Achterbahnfahrt in jeglicher Hinsicht: Nicht nur wechselte Ze’sa mehrmals die Position innerhalb des Unternehmens und lebte in wenigen Jahren auf mehr als einem Dutzend Welten, auch ihre Geschmäcker und Vorlieben wechselten regelmäßig und drifteten so manches Mal in Extreme ab; vom Vortag verkatert einen Geschäftsabschluss zu verhandeln und den dafür kassierten Bonus sogleich im Casino oder Rotlichtviertel zu verjubeln war für Ze’sa nicht ungewöhnlich. Überhaupt zeigte sich früh in ihrer Karriere, dass sie zwar guten Geschäftssinn, aber kein tatsächliches Interesse an Geld oder Wohlstand hatte. Credits waren für sie stets Mittel zum Zweck ohne intrinsischen Wert und ihr Erfolg im Geschäft lag eher an ihrem Talent dafür als an fleißiger Arbeit. Ihr scheinbar angeborenes Verhandlungsgeschick und die oft sehr guten Deals im Umgang mit anderen Spezies führten Ze’sa nach und nach zu der Überzeugung, dass Asari in dem was sie taten oft einfach besser waren als andere Völker, die es, wie sie sagte, „einfach nicht drauf haben“. Sie beschäftigte sich nicht tiefer mit Theorien zu genetischer oder kultureller Überlegenheit, stellte aber immer wieder fest, dass einfach alles ein bisschen besser lief, wenn eine blaue Hand am Steuer war. Diese Beobachtung trug zu einer gewissen Arroganz, gerade gegenüber Völkern außerhalb des Rats-Raumes bei; eine Haltung, die Ze’sa auch bei anderen Asari fand, sodass sie, sofern ihre Reisen sie in den Asari-Raum führten, sich oft in Kreisen bewegte, die davon überzeugt waren, dass das Wohl aller Zivilisationen direkt proportional zum Einfluss der Asari in der Galaxie war.
Das Ende von Ze’sas Jungfernphase kündigte sich dadurch an, dass sie ihre Arbeit bei der Handelsgesellschaft als immer weniger zufriedenstellend empfand, da sie sich oft fragte, warum ihr Unternehmen überhaupt mit Firmen anderer Völker Handel trieb, anstatt sie einfach zu übernehmen und besser zu führen. Auf der Suche nach neuen Eindrücken kehrte Ze’sa schließlich nach Cyone zurück und meldete sich für die Jägerinnen; wo wenn nicht beim Militär konnte sie neue Erfahrungen machen und gleichzeitig zeigen, dass eine Asari in mehr als einem Feld brillieren konnte?
Während also andere Asari in ihrem Alter den Weg in die Sesshaftigkeit fanden, erfand Ze’sa sich neu und fand in der Kampfausbildung der Jägerinnen neue, viszerale Eindrücke und eine Leidenschaft für das Kämpfen an sich; es ging ihr dabei weniger um den Sieg als vielmehr den Rausch des Kampfes und den wilden Wirbel der Sinne. Innerhalb ihrer Einheit war Ze’sa bald für ihre Fähigkeiten und ihren Mut berühmt als auch für ihre Draufgängertum berüchtigt. Während sie wegen ersterer zeitweise als mögliche Kandidatin für den Dienst als Spectre gehandelt wurde, sorgte zweiteres dafür, dass niemand diese Überlegung je in die Tat umzusetzen versuchte: Zusammen mit Ze’sas häufigen abfälligen Kommentaren über die anderen Ratsspezies war man sich doch überwiegend einig, dass man der Citadel mit dieser Berufung keinen Gefallen täte.
Ze’sas Zeit bei den Jägerinnen endete schlussendlich unglimpflich, da sie immer öfter ihre Überzeugung durchblicken ließ, dass die Asari nicht nur ihre überlegenen Verhandlungskünste, sondern auch ihre Schlagkraft einsetzen sollten, um die Führung in der Milchstraße zu übernehmen. Obwohl es ohne Zweifel Gleichgesinnte bei den Jägerinnen gab, überwog deutlich die pazifistische Überzeugung, dass Kooperation gegenüber Unterjochung vorzuziehen war. Ze’sa, die sich wenig Gedanken darüber machte, wem ihre laut geäußerten Gedanken alles zu Ohren kommen konnten, fand sich schließlich mit der Wahl konfrontiert, ihr Verhalten zu überdenken oder auszutreten. Frustriert und verärgert quittierte sie den Dienst und verließ, teilweise laut schimpfend über die Feigheit und Engstirnigkeit ihrer Schwestern, den Planten und den Asari-Raum.
Ze’sa fand sich über kurz oder lang an den Grenzen des bewohnten und bekannten Teils der Galaxie wieder. Genervt von anderen Spezies, die unwillig oder unfähig waren anzuerkennen, dass sie ihrem Volk das Ruder überlassen sollten und angewidert von der weichgespülten Sehnsucht nach Harmonie ihres eigenen Volks trieb sie durch den Terminus und die Attika-Traverse. Sie verdingte sich als Türsteherin, Brokerin, Söldnerin und einmal sogar als Fitnesstrainerin, ohne so richtig zu wissen, wohin das Leben noch führen sollte. Der Kontakt zu ihrer Familie war praktisch abgerissen, die Galaxie war bevölkert von Unfähigen, die Führung nötig hätten und Untätigen, die nicht führen wollten und nach Jahrhunderten des Reisens wusste Ze’sa, dass jeder auch noch so schöne Ort irgendwann zur tristen Einöde wurde, deren Anblick sie nicht mehr ertragen konnte. Einmal kehrte sie in den Asari-Raum zurück, um den Orden der Justikarinnen aufzusuchen, doch fühlte sich schnell von deren rigorosem Schwarz-Weiß-Denken abgestoßen.
Irgendwann kam sie, wie alle verlorenen Kinder der Milchstraße, auf Omega an und geriet prompt zwischen die Fronten einer Handgreiflichkeit, die zur Schießerei ausartete. Ze’sa erwehrte sich ihrer Haut und schoss auf alles, von dem sie glaubte beschossen zu werden ohne überhaupt zu wissen, wer gerade wem an die Kehle ging. Nachdem sich Ruhe über die Überlebenden und den Haufen Leichen gelegt hatte, hatte sie unvermittelt ein Rekrutierungsgespräch mit der Eclipse, der sie unwissentlich beigestanden hatte. Ohne anderen Plan und Ziel heuerte Ze’sa an und erwies sich schnell als Zugewinn für die Söldnertruppe: Auch wenn Ze’sa nie zum zuverlässigsten Teil der Eclipse wurde, phasenweise auf eigene Rechnung arbeitete und manchmal wochenlang nicht auf Befehle oder Nachfragen reagierte, blieb sie mehrere Jahrzehnte in mehr oder weniger enger Kollaboration und bekam sogar das Kommando über ein eigenes Team, das sie aus anderen ehemaligen Jägerinnen und rastlosen Asari bildete, die so wie sie an wenig interessiert waren als dem nächsten Adrenalinstoß im Kampf und dem anschließenden Exzess bei der Siegesfeier.
Psyche[]
Ze’sa ist eine mitreißende, schnelllebige, einnehmende Persönlichkeit, die scheinbar für alles ein Händchen hat, sich aber für nichts anstrengen muss. Dies gründet sich vor allem darauf, dass sie nur tut, was ihr gefällt und gut darin wird, weil sie es immer wieder und andauernd macht. Die Suche nach dem nächsten Gefühlshoch, sei es in einer Schießerei oder beim Glücksspiel treibt Ze’sa stetig vorwärts, selbst wenn sie das Ziel nicht kennt. Vor allem ihre Leidenschaft für den Wettstreit bringt sie immer wieder in Auseinandersetzungen, seien sie verbaler oder körperlicher Art. Zusammen mit ihrer Neigung, alles, was ihr keine Freude bereitet, mit Nichtachtung zu strafen ist ihr Wesen das einer Person, mit der man vielleicht eine aufregende Nacht erleben, aber auf keinen Fall zusammen wohnen möchte.
Hinsichtlich ihrer Überzeugungen hat die Feststellung, dass die Asari in allem die Besten, aber unwillig sind, die Führung in der Galaxis zu übernehmen, hat bei Ze’sa zu einer gewissen Gleichgültigkeit gegenüber den großen Problemen der galaktischen Gesellschaft geführt; es sollte ihrer Meinung nach für alle offensichtlich sein, wer alles wieder ins Lot bringen könnte, aber da scheinbar niemand diesen Weg gehen möchte, darf sich auch keiner wundern, wenn alles den Bach runter geht.
Charaktereigenschaften[]
Stärken[]
- Gute Nah- und Fernkämpferin
- Selbstbewusst
- Clever
- Schnelle Läuferin
- Frei von Selbstzweifeln
- Spendabel
- Charismatisch
- Schlagfertig
- Hohe Stresstoleranz und Belastbarkeit
- Während Einsätzen perfekt fokussiert und organisiert
Ambivalente Eigenschaften[]
- Freude an Provokation
- Zieht einen spannenden Kampf mit unklarem Ausgang einem geschenkten Sieg vor
- Trägt ihr Herz auf der Zunge
- Hat immer genug Geld, um eine Runde zu schmeißen, weiß aber oft nicht, ob es Schwarzgeld ist
- Fashionable
Schwächen[]
- Für eine Asari recht schwache Biotikerin
- Unordentlich
- Selbstgerecht
- Jähzornig
- Ungeduldig
- Will anderen ihre Dominanz unter die Nase reiben
- Absolut unwillig, etwas zu tun, für das sie kein Interesse hat
- Eitel
- Illoyal
- Im Privatleben komplett unorganisert und chaotisch
Besonderheiten[]
- Liebt Clubs, Partys und Tanzveranstaltungen
- Findet den Geschlechtsdimorphismus der anderen Spezies so absurd, dass sie manchmal auf die Anrede mit männlichen Pronomina besteht, um ihren Gegenüber zu verunsichern
- Hegt eine (auch ihr selbst) rätselhafte Faszination für menschliches Haar
- Amtierende Rekordhalterin im jährlichen Fitness-Test der Jägerinnen von Cyone (312 Punkte)
Optische Details[]
Narben & Verletzungen[]
- Vernarbte Bissspuren eines Varren am linken Ellenbogen
- Querverlaufende Narbe über der rechten Halsschlagader (war knapp)
Tätowierungen & Schmuck[]
- Angeborene helle Gesichtsmarkierungen, die Ze'sa manchmal mit Farbe betont
- Großflächige und komplexe Tätowierungen mit Motiven aus der Mythologie der Asari - für Ze'sa nicht spirtuell bedeutsam, sondern einfach schön.
- Gelegentlich Nasenpiercing (Septum)
Ausrüstung[]
Gegenstände | ||
Waffen: |
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Rüstung: |
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Zivilkleidung: |
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Technische Ausstattung: |
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Sonstige Gegenstände: |
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Berufliche Verhältnisse[]
- Berufsbezeichnung: Söldnerin
- Firma/Arbeitgeber: Eclipse (+gelegentliche freischaffende Tätigkeit)
- Position/Rang: Bewährt und Geachtet
- Beschreibung: Leuten für Geld Gewalt antun
Trivia[]
- Ze'sa Dara wurde von Khardim als Spielercharakter erstellt
- Erster Auftritt in #54 Justitia Ist Blind