»Wer nicht für mich ist, ist gegen mich.«
- Seevas Mantra-
Seeva T'Saari ist war ein Spectre des Rates.
Leben[]
Spectre auf Umwegen[]
Major Commodus Oracas Affäre mit der Diplomatenangestellten Vivi T’Saari war kurz, heiß und heftig und hatte nur eine Konsequenz: Seeva. Die schwangere Vivi zog sich aus dem Dienst zurück und in ihre Heimatkolonie Lusia, um dort ihr Kind zu bekommen. Seeva blieb ihr einziges Mädchen und der Mittelpunkt ihres Lebens. Lusia war schon an sich kein spannender Planet, nun lebten Seeva und ihre Mutter aber in einem Vorort von Monoi. Seeva – seit dem ersten Tagt ein aufgewecktes Kind – strebte schon bald gen Stadt, unternahm viele Ausflüge und stellte fest, dass ihr selbst die Stadt nicht genug war. Mit etwa achtzig Jahren verließ sie ihren Heimatplaneten und suchte das Abenteuer.
Dieses endete in einem der bekanntesten Jobs für junge Asari: Tabledancerin in diversen Clubs auf Illium. Dort lernte sie einen Drell kennen und verliebte sich in ihn. Wie viele andere war er einst ein Attentäter gewesen und rettete sie vor einer Bande Schutzgelderpresser. Wie viele andere auch, litt er am Kepral-Syndrom. Und wie viele andere Geschichten, endete ihre knapp vier Jahre andauernde Romanze tragisch. Der Drell starb, ohne dass Seeva etwas dagegen tun konnte. Zuvor nahm er ihr das Versprechen ab, auf sich selbst aufzupassen, da er es nun nicht mehr könne. Schon in den Jahren zuvor hatte er Seeva einige Nahkampftechniken gelehrt, die sie aber nur halbherzig verfolgte, da sie die Akzeptanz seines Todes bis zuletzt verweigerte. Mit einhundertvierzig Jahren kehrte sie nach Lusia zurück und begann die Ausbildung zur Jägerin, dem gegebenen Versprechen folgend.
"Die Asari sind die besten Kriegerinnen der Galaxis. Zum Glück gibt es nicht viele von ihnen."
~Turianisches Sprichwort~
Die Ausbildung der Asari ist hart aber effektiv und Seeva bewies sich als ausgesprochen talentierte Nahkämpferin. Kämpften die Jägerinnen untereinander im Wettstreit, gewann sie immer. Nach sechzig Jahren harter Ausbildung nahm sie an Einsätzen teil und stellte auch hier ihre Fertigkeiten unter Beweis. Vermutlich wurde sie in dieser Zeit als mögliche Kandidatin für die Special Tactics and Reconnaissance eingetagen, es dauerte aber weitere zweihundert Jahre voller Kampfeinsätze und Erfolge, bis der Rat sie in die Sondereinheit einberief. Für Seeva begann gerade die matronale Phase der Asari, in denen sie für gewöhnlich sesshaft werden und eine Familie gründen. Mit der Annahme des Angebots war dies für sie keine Option mehr.
Seit zweihundertsechsundsechzig Jahren dient Seeva T’Saari nun bei den Spectres. Wie viele Aufträge sie bereits erledigt hat, ist unbekannt. Sie arbeitet meist allein und vertraut lediglich anderen Spectres. Der Verrat von Saren Aterius am Rat und der Galaxie erschütterte ihr bisheriges Weltbild, spornte sie aber nur noch mehr darin an, das Böse zu bekämpfen – egal wo.
Nach der Prüfung einer Häufung zusammenhängender Attentate, Manipulationen und Störungen des Friedens wurde der Rat auf eine Verbindung der vorerst als Einzelverbrechen angenommenen Taten aufmerksam. Nach ersten Erkenntnissen scheint eine lose Gruppierung intergalaktischer Akteure zu stecken, die sich „Die Föderation“ nennt. Seeva wurde der Auftrag zuteil, mehr über die Köpfe hinter dem Namen herauszufinden und einen Weg zu suchen, sie aufzuhalten.
Auf der Jagd nach dem Kryptogramm-Killer[]
Eine Mordserie erschütterte die Citadel. C-Sicherheit entpuppte sich zunehmend als machtlos, nachdem ein Verdächtiger öffentlichkeitswirksam verhaftet und kurze Zeit später wieder freigelassen wurde, der Killer weiter sein Unwesen trieb, es zu größeren Ausschreitungen kam und immer mehr Ressourcen verbrannt wurden. Der leitende Ermittler, Captain Yuhki, versagte in einem Wulst auf Inkompetenz, Vorurteilen und persönlicher Teilnahme am Geschehen, weshalb Seeva in der Funktion eines Spectre auf den Killer angesetzt wurde. Der Rat wollte einen möglichst rasch wiederkehrenden sozialen Frieden und den Status Quo vor dem Terror. Seeva übernahm die Ermittlungen und sah sich schon bald mit einer zweiten Interessengruppe konfrontiert. Ein Konglomerat aus Polizisten, politischen Akteuren und halbseidenen Gestalten. Das erste Zusammentreffen mit dieser Gruppe endete beinahe mit dem Tod einiger der zukünftigen Verbündeten - was noch keiner wusste. Allerdings mehrte sich Seevas Verdacht, dass Vhan nicht der ist, für den Yuhki ihn hielt. Ein Gespräch mit dem Info-Broker Vincent van Zan bestätigte den Verdacht des Spectres: Vhan war unschuldig. Seeva machte sich auf den Weg in die Tips, um dort die Gruppe um den roten Turianer zu finden. Inmitten eines Schlachtgetümmels folgte das zweite Treffen - und die Kooperationserklärung aller Beteiligter. Zusammen jagten sie Braelyn Gavros mit allen erdenklichen Mitteln, stellten sie und nahmen sie fest. Für Seeva ein Erfolg, den sie ihren Vorgesetzten präsentieren konnte.
Ein neuer Feind[]
Wenn ein geringes Übel fällt, folgt ein größeres ihm nach. Braelyn Gavros war psychopathisch, gefährlich und eine Einzeltäterin. Der Auftrag, mit dem Seeva nach der erfolgreichen Jagd betraut wurde, versprach wesentlich schwieriger zu werden. Die Quellen des Rates ermittelten - vielleicht durch die Verwicklung Beyo Vhans in den Fall Gavros - undurchsichtige Handlungen von Beyos Vater: Decius Vhan. Der alternde Patriarch des Clans Vhan verschob Ressourcen, sammelte Leute und verhielt sich derart konspirativ, dass der Rat eine Untersuchung anstellte. Allerdings keine Offizielle, war Vhan in der Hierarchie der Turianer ein namhafter Clan und Decius als Kopf des ganzen politisch durchaus mächtig. Ein direkter Angriff könnte bei unbegründetem Verdacht einen immensen Schaden auf die Handlungen des Rats werfen, treffen dort doch Abgeordnete aller Völker Entscheidungen, die für manche Völker (oder Individuen) unangenehm ausfallen können. Würde man Vhan einbestellen, festnehmen oder öffentlich beschuldigen, ohne direkte Beweise zu haben, bestünde die Gefahr, dass neidvolle Turianer auf Palavan den Menschen, die sie zum Teil immer noch als Konkurrenz oder Störenfriede der galaktischen Gemeinschaft sehen, die Schuld zuschieben.
Stattdessen startete Seeva ihre Ermittlungen und scharte dazu eine Gruppe aus Individuen der Randgesellschaft zusammen, darunter den undurchsichtigen "Mann in Schwarz" Vincent van Zan. Söldner, Verhörspezialisten, Attentäter - mehr oder weniger offensichtlich kriminelle Elemente. Die Ermittlungen begannen mit Erfolgen und Erkenntnissen, doch bemerkte Vhan den gegen ihn in die Wege geleiteten Plan schneller, als Seeva es angenommen hatte. Ein übereilter aber brachialer Angriff auf die Basis der Spectre, zur Rettung eines entführten Mitglieds der Geheimorganisation "Quod Puritas", die Vhans Exekutive darstellt, führte zum ersten offenen Zusammenprall der beiden ungleich aufgestellten Mächte.
Seeva verlor Leute und den Vorteil des Geheimen. Sie steht nun einer Übermacht aus politischer Einflussnahme, nahezu unbegrenzter Ressourcen und einer hochgerüsteten Truppe aus Fanatikern gegenüber. Ihre Chancen: gering. Trotzdem wird sie nichts unversucht lassen, um ihre Mission zum Erfolg zu führen und Frieden und Ordnung im Ratssektor wiederherzustellen.
Nach dem brutalen Kräftemessen lieferten sich Seeva und Decius Vhan lange Zeit ein Katz-und-Maus-Spiel auf der Citadel und anderen Planeten. Obwohl Vhan der Spectre immer einen Schritt voraus zu sein schien, schaffte sie es mit knappen Ressourcen und der Hilfe von allerlei Alliierten (darunter der salarianischen STG oder der Aktivistin Nura'Kael nar Osdag vas Citadel, den Turianer in die Ecke zu drängen. So ließ sie beispielsweise die wohl orchestrierte Spendengala des Turianers platzen, entführte dessen Frau und deckte die Machenschaften des Tyrannen auf. Ihre Erfolge zogen jedoch auch den Blick der Öffentlichkeit auf die Asari - und einer bis dato geheimen Feindin.
Wie sich herausstellen sollte war nicht Vhan, der mittlerweile zu ihrem Erzfeind avancierte, derjenige sein, der die Asari zu Fall brachte. Eine im Verborgenen agierende Macht hatte sich im Hintergrund erhoben; eine Macht, der die Herangehensweise der Spectre nicht gefiel. Der Beschluss, die Asari auszuschalten wurde getroffen und Schritt eingeleitet, die letztlich zum Tod, schwerer Verletzung oder Flucht aller Mitglieder ihres Himmelfahrtskommandos führten. Seeva selbst entkam dem vernichtenden Attentat nur knapp. Verletzt, durch eine Intrige ihres Ranges und Status als Spectre beraubt und allein zog sie sich in die Keeper-Tunnel zurück. Angeheuerte Kopfgeldjäger trachteten ihr nach dem Leben. Ihrer Natur entsprechend antwortete die Asari mit Angriff!
Psyche[]
Eins mit allem[]
Seeva weiß, wo sie im Leben steht. Sie hat ein starkes Selbstbewusstsein und setzt ihren Willen in der Regel durch. Das tut sie immer in der Annahme, das Richtige und Notwendige zu tun. Sie ist nicht egoistisch und handelt nie auf der Grundlage persönlicher Einstellungen. Stattdessen versucht sie, das „Große Ganze“ zu sehen, eine Perspektive bei der ihr ihre Religion sehr hilft.
Seeva ist Idealistin und glaubt an das Gute im Individuum. Daraus resultiert aber auch ein Schwarz-Weiß-Denken, bei dem es nur sehr wenige Grautöne gibt, auch wenn ihre Auslegungen weit weniger streng sind, als es die der gleichermaßen gefürchteten wie bewunderten Justikarinnen sind. Aufgrund meditativer Selbstreflexion weiß sie, dass sie so schlicht denkt und dass die Galaxie in der Regel nicht so einfach zu kategorisieren ist.
Charaktereigenschaften[]
Stärken[]
- Verzweifelt nicht an Rückschlägen
- Jahrhundertelange taktische Erfahrung
- Fähige Biotikerin
- Improvisationstalent
- Agil
- Konsensorientiert
- Opferbereit
Schwächen[]
- Auf Distanz oder bei schweren Stellungskämpfen nahezu chancenlos
- Verstrickt sich manchmal in gedankliche Widersprüche
- Paranoid
- Hat Schwierigkeiten damit, Menschen einzuordnen und begegnet ihnen mit Misstrauen
- Ressentiments gegenüber Batarianern, da sie in ihnen eine Gefahr für den Frieden sieht
- Eingefahrene Denkungsweise (Schwarz-Weiß-Denken)
- Geht immer vom Schlimmsten aus
- Missversteht Ironie, was gelegentlich zu Verwirrungen führt
- Akzeptiert kein "Nein"
- Einzelgängerin und zur Teamarbeit nur eingeschränkt und bei autoritärer Führung fähig
Besonderheiten[]
- Anhängerin des Siari-Glaubens
- Mag alles was laut knallt, in die Luft fliegt und raucht
- Versucht diplomatisch zu agieren
- Entspannt am besten zu Clubmusik und in entsprechenden Räumlichkeiten
- Merkt sich weder Gesichter noch Namen
- Auf den Nahkampf spezialisiert
- Mangelnde Intelligenz wird durch Hartnäckigkeit ersetzt
Optische Details[]
Narben & Verletzungen[]
- Diverse, unter anderem ein Eingriff von Dr. Huang Yingjun
Tätowierungen[]
- Spectre-Symbol auf dem rechten Oberarm
Sonstiges[]
- Größer als die meisten Asari
- Lange, dünne Finger
Ausrüstung[]
Gegenstände | |
Waffen: |
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Rüstung: |
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Zivilkleidung: |
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Technische Ausstattung: |
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Sonstige Gegenstände: |
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Berufliche Verhältnisse[]
- Berufsbezeichnung:
Special Tactics and Reconnaissance - Arbeitgeber:
Citadel-Rat - Position:
Spectre-Agent - Beschreibung: Außerhalb der Befehlskette eingesetzte Einheit für besondere Aufträge und Gefährdungslagen
Trivia[]
- Seeva T'Saari wurde von Shepard Commander als PC erstellt
- Den Codenamen „Ghost“ erhielt sie bei einer gemeinsam durchgeführten Operation von turianischen Soldaten. Der Grund dafür war ihre weiße Rüstung.
- Bildquelle 1, 2, 3
- Seevas erster Auftritt