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»Zitat des Charakters«

- Zitatursprung -


Rocam Seductus, ein turianischer Techniker, hat sein ganzes bisheriges Dasein auf der Betankungsstation Tranquility im Yakawa-System, Caleston Rift verbracht. Das Leben auf der Station und sein überaus strenger, traditionsbewusster Vater Novix haben ihn nachhaltig geprägt.

Leben[]

Aufwachsen auf Tranquility[]

Zwei Grössen haben Rocams Jugend und somit auch Persönlichkeit massgeblich geprägt: Die Betankungsstation Tranquility und sein strenger Vater Novix Seductus. Die engen, dunklen Korridore, das ständige Brummen der Maschinen und die immer währende Bedrohung durch örtliche Gangs bildeten einen Kontrast zu dem, was ihm von seinem Vater vermittelt wurde. So verging kein Tag, an dem ihn Novix nicht an die Tugenden eines "echten Turianers" und die Traditionen seines Volkes erinnerte. Seine Worte kamen einem sich ständig wiederholenden Mantra gleich, das sich mit dem unaufhörlichen Brummen der Maschinen vermischte.

Abseits davon begann Novix schon früh mit der Ausbildung seines Sohnes. Auf seinen Hintergrund als technischer Offizier des turianischen Militärs zurückgreifend, bildete er seinen Sohn, den Umständen Tranquilitys entsprechend, sowohl technisch als auch militärisch aus. Dabei zeigte sich schon früh, dass der Sohn das technische Talent seines Vaters geerbt hatte. Die Gegebenheiten Tranquilitys, wo praktisch immer etwas repariert werden musste und die Tatsache, dass die Schrottsammler hierfür nur selten passende Teile liefern konnten, liessen Rocam ein gutes Improvisationstalent entwickeln. Daher wurde er von einigen Bewohnern Tranquilitys auch als "Quarianer" bezeichnet. Dies wiederum machte ihn auf dieses Volk aufmerksam und was er im Intranet über deren technisches Verständnis las, faszinierte ihn.

Begegnung mit einem Quarianer[]

Diese Faszination wurde durch die Begegnung mit einem ganz bestimmten Quarianer weiter verstärkt: Im Alter von 18 Jahren lernte Rocam den Quarianer Uto'Seya nar Alabanda kennen. Der junge Uto'Seya befand sich zu diesem Zeitpunkt auf seiner Pilgerreise und hoffte, durch Gerüchte angelockt, in den Trümmerfeldern des Gasriesen grosse Mengen an funktionstüchtiger Technologie zu finden. Bei seiner Suche im sogenannten "Rostgürtel", einer Ansammlung von Trümmern und Schrott, die Kobayahsi in einem ausgedehnten Ring umkreiste, geriet er jedoch an feindlich gesinnte Schrottsammler, die sein Schiff beschossen und schwer beschädigten. Wie er es schaffte, mit einem stark beschädigten Schiff die Tranquility zu erreichen, ist nicht bekannt.

Nach der Notlandung auf der Raumstation stellte er sein umfangreiches technisches Wissen Novix zur Verfügung und erhielt im Gegenzug Ersatzteile. Als Rocam vom Besucher erfuhr, suchte er diesen umgehend auf. Aufgrund der gemeinsamen Interessen verstanden sie sich sehr gut und in den darauf folgenden Tagen verbrachten sie viel Zeit miteinander. Das technische Verständnis dieses Volkes und nicht zuletzt auch der Zusammenhalt der Quarianer faszinierten den Turianer sehr. Vor allem Letzteres beeindruckte ihn, da er durch die Gegebenheiten der Station grosses Misstrauen entwickelt hatte und ausser seinem Vater so gut wie niemandem traute. Als Uto'Seya schliesslich Tranquility verliess, versprach Rocam dem Quarianer, ihn irgendwann in Zukunft zu besuchen.

Der tägliche Kampf ums Überleben[]

Immer wieder musste sich die Gemeinschaft unter der Führung des erfahrenen Novix gegen Bedrohungen von aussen zur Wehr setzen. Da Tranquility eine der wenigen funktionstüchtigen Betankungsstationen im Orbit Kobayashis ist, erregte sie schon sehr bald nach deren Reaktivierung die Aufmerksamkeit örtlicher Gangs. Diese versuchten im Laufe der Zeit immer wieder, die Kontrolle über die Station und deren Helium-3-Vorräte zu erlangen. Da funktionierende Infrastruktur für die Förderung des Treibstoffes von zentraler Bedeutung war und die Angreifer deren Zerstörung nicht riskieren wollten, bestanden die Übergriffe stets aus Enterversuchen. Die Angreifer gingen jedoch meistens relativ unorganisiert vor und stellten daher für die eingespielte Gemeinschaft Tranquilitys eher ein Ärgernis als eine wirkliche Gefahr dar.

In unregelmässigen Zeitabständen wurden diese alltäglichen Enterversuche jedoch von gut organisierten Banden, die zumeist aus freischaffenden Söldnern oder kleineren Piratengruppen bestanden, abgelöst. Diese erwiesen sich, ganz im Gegensatz zu den sonstigen Scharmützeln, als äusserst gefährlich. Dabei wurde oftmals nicht nur die Station an sich beschädigt, sondern es waren auch immer wieder Tote zu beklagen. Andere hätten in einer solchen Situation die Station verlassen und an einem anderen Ort neu angefangen, denn es war klar, dass Tranquility nur deshalb noch nicht überrannt worden war, weil bisher keine grössere Bande Interesse an der Station gezeigt hatte. Für Novix Seductus war dies jedoch keine Option, Rückzug stand ausser Frage. Das Klima ständiger Bedrohung und die Einstellung des Vaters in dieser Angelegenheit prägten Rocam nachhaltig.

Psyche[]

Verhältnis zu den Eltern[]

Eine Mutter hatte Rocam nie. Seit er zurückdenken kann, war sein Vater die einzige Person auf Tranquility, die er als Familie bezeichnen konnte. Novix verlor nie ein Wort über das Schicksal der Mutter und die wenigen Male, bei denen Rocam das Thema anschnitt, gab sein Vater klar zu verstehen, dass das Gespräch vorbei sei. Das Einzige, was er über sie wusste, war ihr Name: Neva. Sein Vater wiederum trat vor allem in der Rolle des strengen Lehrermeisters und Offiziers auf. Kommunikation zwischen den beiden fand fast ausschliesslich beim täglichen Unterricht und Drill statt. Abseits davon war Novix ein Mann weniger Worte, der die meiste Zeit über schwieg. Er war eine geborene Autoritätsperson und ihre Beziehung dementsprechend distanziert und unterkühlt. Trotzdem ist sich Rocam sicher, dass der tägliche Unterricht wohl die einzige Form war, in der sein Vater Zuneigung ausdrücken konnte. Die Entwicklung seines Sohne lag ihm sehr am Herzen.

Ehre, Durchhaltevermögen, Pflichtbewusstsein[]

Es verging kein Tag, an dem Rocam nicht daran erinnert wurde, was einen "wahren Turianer" ausmacht. Die Lehrsätze seines Vaters, die wie ein Mantra von diesem runtergebetet wurden, brannten sich buchstäblich in das Unterbewusstsein des jungen Turianers ein: "Jeder Turianer muss bereit dazu sein, sich selbst für das Wohl der Gemeinschaft zu opfern!", "Turianer geben niemals auf und ziehen sich unter keinen Umständen zurück!", "Ein Turianer tut stets seine Pflicht!". Sein Vater sprach nicht nur davon, er lebte danach: Selbst als beim letzten grossen Überfall sein linkes Knie zerschossen wurde, dachte er nicht daran, aufzugeben. Rocam war zwar niemals an einer turianischen Militärschule gewesen, doch sein Vater machte dieses Defizit mit seinem strengen Einzelunterricht mehr als wett.

Rocam war, obwohl er sein ganzes bisheriges Leben ausserhalb des Einflussgebietes der Hierarchie verbracht hatte, von seinem Vater zu einem "richtigen Turianer" geformt worden. Dies prägte nachhaltig seine Moralvorstellungen: Recht und Ordnung waren für Rocam, vor allem angesichts des Stationsalltags, sehr wichtig. Die Erfahrung hatte dem jungen Turianer gelehrt, dass sie bisher nur überlebt hatten, weil Novix ein strenges Regiment führte und stets darauf achtete, dass die Ordnung erhalten blieb. Es war die straffe Organisation seines Vaters, die einen Haufen zwielichtiger Individualisten zu einer funktionierenden Einheit geformt hatte. Einer Einheit, die den täglichen Angriffen zu widerstehen vermochte. Zudem war es eben diese Organisation, die dafür sorgte, dass sie im Kampf gegen die schlecht organisierten Gangs am Leben blieben. Ohne Recht und Ordnung würde die Station zusammenbrechen, Chaos bedeutete im Orbit Kobayashis den sicheren Tod.

Misstrauen gegenüber Fremden[]

Da Rocam ausser seinem Vater und den Aussteigern, die die Station bewohnten und eine sehr negative Sicht auf die Galaxie hatten, nur zwielichtige Schrottsammler und gewalttätige Gangs kennengelernt hatte, entwickelte er im Laufe der Zeit ein grosses Misstrauen gegenüber Fremden. Dies hindert ihn daran, neue Bekanntschaften zu knüpfen und anderen Individuen wirklich zu vertrauen. So pflegt er zwar einen kollegialen Umgang mit einigen der Bewohner Tranquilitys, doch vertrauen tut er ihnen nicht wirklich, denn sie alle haben ganz spezifische Gründe, an diesem gottverlassenen Ort zu sein. Tatsächlich ist es so, dass die meisten dieser Aussteiger den Kontakt mit anderen meiden und unter sich bleiben - jeder von ihnen hat etwas zu verbergen. So lernte Rocam relativ schnell, dass man sich am besten aus den Angelegenheiten anderer raushält und am besten so unauffällig wie möglich bleibt.

Charaktereigenschaften[]

Stärken[]

  • Versiert im Umgang mit Technik aller Art. Durch die Gegebenheiten Tranquilitys hat Rocam dabei ein gutes Improvisationstalent entwickelt.
  • Rocam hat eine, den Umständen angepasste, militärische Grundausbildung genossen, die aufgrund der ständigen Angriffe immer wieder auf die Probe gestellt wurde
  • Selbst in gefährlichen Situationen behält Rocam stets die Fassung, da diese ein fester Bestandteil seines bisherigen Lebens war

Schwächen[]

  • Rocam hat in seinen bisherigen Leben Tranquility niemals verlassen und kennt den Rest der Galaxie praktisch nur aus dem Intranet und den Geschichten der Aussteiger.
  • Der Umgang mit anderen ist bei ihm von stets von starkem Misstrauen geprägt. Er traut nur wenigen wirklich und es ist sehr schwer sein Vertrauen wirklich zu gewinnen. Dies kann sich bei der Zusammenarbeit mit ihm als sehr problematisch erweisen.

Besonderheiten[]

  • Rocam hegt eine grosse Faszination für die Quarianer und deren Migrantenflotte. Im Zentrum dieser Faszination stehen vor allem das technische Verständnis, ihr grosses Improvisationstalent und der starke Zusammenhalt untereinander.
  • Offene Flächen und absolute Stille machen Rocam nervös, da er sein ganzes bisheriges Leben in der Enge und dem Zwielicht einer Betankungsstation verbracht hat.

Optische Details[]

Narben & Verletzungen[]

  • 10 cm lange, waagrechte Narbe entlang der linken Gesichtshälfte (Kampfmesser, Nahkampf mit einem Batarianer während eines Enterversuchs auf Tranquility)

Ausrüstung[]

Gegenstände

Waffen:

  • M-3 Predator

Rüstung:

  • Leichte turianische Rüstung
Zivilkleidung:
  • Turianisches Overall

Technische Ausstattung:

  • Modifiziertes Omnitool
  • Comm-Link

Sonstige Gegenstände:

  • Medigel
Vehikel:
  • ...

Berufliche Verhältnisse[]

  • Berufsbezeichnung: Techniker
  • Arbeitgeber: Betankungsstation Tranquility
  • Position/Rang: Untersteht direkt seinem Vater Novix
  • Beschreibung: Zuständig für Wartungs- und Reparaturarbeiten an der Station und kleineren Raumschiffen

Familienverhältnisse[]

  • Novix Seductus -> Vater
  • Neva Seductus -> Mutter

Trivia[]