- Janes Beschreibung eines Außeneinsatzes mit der Mannschaft der SSV Columbia -
Jane Esther Cohen ist ein chronisch gelangweiltes Techniktalent, das zur falschen Zeit am falschen Ort war und seitdem mehrmals quer durch die Milchstraße versetzt wurde.
Leben[]
Die Familie Cohen und der Start in ein neues Leben[]
Jane Esther Cohen wurde am 08.01.2158 als drittes Kind der beiden Siedler Sam und Deborah auf Terra Nova, der zweiten extrasolaren Kolonie der Menschheit, geboren. Ihr Vater, ein unverbesserlicher Weltenbummler und Abenteurer war schon von kleinauf von der Vorstellung beseelt gewesen, die kleine englische Vorstadt, in der er aufgewachsen war, zu verlassen und zu den Sternen zu fliegen. Als sich dann tatsächlich für ihn, einen einfachen Heizungstechniker und seine Familie die Möglichkeit bot sich für die Kolonien zu melden, brach sich die Begeisterung für seinen Kindheitstraum die Bahn und unter Aufwendung all seines Eifers überzeugte er auch seine Frau von der Idee von einem neuen Leben auf einem fremden Planeten. Deborah, Janes spätere Mutter, zeigte sich zunächst alles andere als begeistert: Sie hatte ein gutes Auskommen als Musiklehrerin und fürchtete zudem die Folgen für ihr erstes Kind, Elizabeth, das durch die Auswanderung sprichwörtlich entwurzelt werden würde.
Doch Sam blieb beharrlich und steckte mit seiner Vision nach und nach auch seine zweifelnde Frau an, sodass diese schließlich einwilligte und mit ihrem Mann und der kleinen Elizabeth im Frühjahr 2152 nach Terra Nova aufbrach. Ob die drei die Erde tatsächlich verlassen hätten, wenn sie geahnt hätten, dass Deborah zu diesem Zeitpunkt bereits ihr zweites Kind unter dem Herzen trug, weiß man nicht. So kam nach den ersten paar Monaten auf Terra Nova Jacob, Janes älterer Bruder, zur Welt und war damit der erste Spross der Familie Cohen, der nicht auf der Erde geboren wurde. Das Leben in der Kolonie war zu Beginn nicht einfach, doch gab es für einen energischen Handwerker wie Sam genug Arbeit und die Familie konnte ein gutes Leben führen: Deborah gab Musikunterricht in der ersten Schule der kleinen Stadt Magellan, in der sie lebten und Elizabeth fand nach anfänglichen Schwierigkeiten Freunde unter den anderen Kindern, wenn auch nie so viele wie sie auf der Erde zurückgelassen hatte. Jacob wurde im Laufe der Jahre zum lebenden Beweis dafür, dass menschliches Leben auch auf anderen Planeten einen guten Anfang nehmen kann und entwickelte sich bereits im Kindergarten zu einem wissbegierigen Kind und zum ganzen Stolz seiner Mutter, für die Bildung schon immer ein hohes Gut gewesen war.
Als Jane schließlich geboren wurde und das Glück ihrer Familie vollkommen machte, waren ihre Eltern und Geschwister schon echte Einheimische dieser neuen Erde, die sich die Menschheit zu eigen gemacht hatte. Das kleine Mädchen kam optisch sehr nach ihrem Vater und später zeigte sich, dass sie ihm auch im Charakter sehr ähnelte: Ebenso fasziniert von der Weite des Universums und erfüllt von Tatendrang bewunderte sie ihn von kleinauf für die Geschichten, die er aus den ersten Tagen der Kolonie und von der Reise nach Terra Nova erzählte. Sie verschlang förmlich Bücher über andere Welten und war oft so sehr in ihre Tagträume von einem Leben im Weltall versunken, dass einige ihrer Lehrer sich sogar Sorgen um sie machten. Ihre Sehnsucht nach der Ferne weckte in ihr Begeisterung für alles Neue und Unbekannte und machte all die Dinge, die sie schon kannte, schnell schal und öde für sie. Sie fing an mit dem Schrott zu basteln, der auf der Arbeit ihres Vaters anfiel, hatte aber nie lange Freude an fertigen Stücken und stürzte sich stets sofort in das nächste 'Spielzeug', das sie dann mit unbändigem Eifer bis zur Fertigstellung bearbeitete und dann ebenso verwarf.
Die Leiden der junge Jane[]
Diese innere Rastlosigkeit, die sie vermutlich ebenfalls auf verschlungenem Wege von Seiten ihres Vaters mitbekommen hatte, verschlimmerte sich dramatisch während der bei Jane früh beginnenden Pubertät: Während sie einerseits alles um sich herum, ihr eigenes Leben miteingeschlossen, furchtbar banal und langweilig fand, sehnte sie sich nach neuen Eindrücken und Erfahrungen. Paradoxerweise entwickelte sie zeitgleich eine Vorliebe für Dinge von der Erde, der ältesten aller menschlichen Welten und sammelte wie besessen Gegenstände aus der Zeit vor der Raumfahrt. Hin- und hergerissen zwischen widerstreitenden Gefühlen und nahezu besessen von der deprimierenden Vorstellung ein bedeutungsloses Leben im Nichts zu fristen, ließ sie die Schule schleifen und entwickelte sich zu dem, was man landläufig ein Problemkind nennt. Sie stellte damit die Ausnahme in der Familie dar, denn ihre beiden älteren Geschwister hatten sich nie derartig verhalten und Jacob studierte zu diesem Zeitpunkt bereits auf der Erde, da er durch seine herausragenden Leistungen in der Schule ein Stipendium bekommen hatte. Bei Jane hingegen sorgten sich ihre Eltern ernsthaft um ihr Wohl, da in dem Kind offenbar mächtige Kräfte am Werke waren, die nach einem Ventil suchten: Jane versuchte verschiedene Hobbies, um sich auszudrücken und der Rastlosigkeit und dem inneren Zwist in ihr Gestalt zu geben, obwohl sie ihn wohl selbst nicht verstand: Malerei, Lyrik, Contempory Dance, alles probierte sie aus und fand doch nichts, was ihr wirklich entsprach (Es sei kurz angemerkt, dass sie dem Contempory Dance bis heute treu geblieben ist. Obwohl es ihr damals nichts gebracht hat, findet sie trotzdem Gefallen an den Bewegungen). Sie litt zunehmend mehr unter sich selbst, lag stundenlang lethargisch auf ihrem Bett, nur um dann aufzuspringen und scheinbar vor Energie bersten zu wollen, Energie die sie nicht kanalisieren konnte. Ihr Vater, gleichsam besorgt wie pragmatisch denkend, brachte sie schließlich zu einem kleinen Kampfsportzentrum, das kurz zuvor in Magellan eröffnet hatte. Aus seinem Leben als junger Mann in der Nähe von London wusste er, dass eine ordentliche Prügelei manchmal sehr befreiend wirken konnte und auch wenn es bei dem Krav Maga Kurs, zu dem er seine Tochter anmeldete, gewiss nicht darum ging betrunken auf andere Gäste einzuprügeln, hatte Sam ins Schwarze getroffen: Der harte Sport tat dem jungen Mädchen gut und stellte das Ventil dar, dass sie so lange vergeblich gesucht hatte. Sie trainierte oft und lang, fand dadurch innere Einkehr und wurde auch insgesamt ruhiger. Jane langweilte sich zwar nach wie vor schnell, war aber längst nicht mehr das Nervenbündel, das zuvor jedem Menschen in ihrer Umgebung die Geduld geraubt hatte. In der Schule war sie immer noch nicht übermäßig gut oder fleißig, aber wenigstens sorgte sich ihre Mutter nicht mehr darum, dass ihre Jüngste vielleicht einmal ohne Abschluss dastehen könnte.
Der zweite Neubeginn[]
Für die nächsten zwei Jahre sah es so aus, als würde sich das Idyll der Familie fortsetzen, doch hielt das Leben wie üblich einen anderen Plan bereit: Die zunehmende Entwicklung von Terra Nova machte es immer schwerer für einen einfachen Handwerker wie Janes Vater einen Job zu finden, da Arbeitskräfte immer leichter von Maschinen ersetzt werden konnten und durch die stärker werdende Vernetzung mit anderen Planeten zusätzliche billige Arbeitskräfte zur Verfügung standen. Sam, der auch nicht mehr der Jüngste war, hangelte sich nur noch von einem Gelegenheitsjob zum nächsten, arbeitete teilweise schwarz und fand schließlich gar keine Anstellung mehr. Seine Tagen waren geprägt von ihm verhasster Tatenlosigkeit und Zukunftsängsten um seine Familie und das Leben, dass sie führten.
Als er 2171 durch Zufall von einer neugegründeten Kolonie hörte, kam es zu einer dieser spontanen Aktionen, für die später einmal Jane, ganz die Tochter ihres Vaters, bekannt werden sollte: Mit dem gleichen Eifer, den er zwanzig Jahre zuvor an den Tag gelegt hatte, redete er wieder auf seine Frau ein und versuchte sie für einen weiteren Neubeginn auf einem anderen Planeten zu gewinnen. Deborah fand sich in fast der gleichen Situation wie auf der Erde wieder und war ebenso skeptisch wie damals: Zwar waren ihre beiden ältesten Kinder versorgt, da Elizabeth kurz zuvor geheiratet hatte und Jacob immer noch auf der Erde lebte, doch galten ihre Sorgen nun Jane. Das junge Mädchen selbst war hingegen mehr als begeistert von der Idee ihres Vaters. Für sie klang Joab, diese neue Kolonie von der ihr Vater sprach, nach Abenteuer und Aufregung, einem neuen Leben und allem, was sie sich nur erträumen konnte. Voll kindlichem Enthusiasmus sprang sie ihrem Vater zur Seite und versuchte ihre Mutter zu überzeugen, die schließlich erneut einwilligte, alles hinter sich zu lassen und mit ihrem Mann, den sie trotz seiner Macken über alles liebte, ein weiteres neues Leben zu beginnen.
Die Cohens verkauften ihren Besitz auf Terra Nova, verabschiedeten sich von Elizabeth, die bei ihrem Mann bleiben wollte und brachen in Richtung Joab auf, einer Gartenwelt, die Spuren einer früheren, inzwischen vernichteten Hochkultur trug. Unter deutlich schwereren Bedingungen als auf Terra Nova besiedelte die Menschheit den Planeten und tatsächlich ging Sams Plan auf, denn er fand zügig eine neue Arbeit und baute Heizungen und Klimaanlagen für die zahllosen neuen Häuser der Siedler. Jane hingegen fand vor allem Gefallen an den Ruinen und Trümmern, die hier und da noch zu sehen waren. Manchmal fand sie scheinbar uralten Schrott, an dem sie dann begeistert herumschraubte und ihr technisches Geschick weiter verfeinern konnte; ebenso wie ihr Vater hatte sie ein Händchen für alles, was mit Strom arbeitete oder ein Getriebe hatte. Wie zuvor auf Terra Nova baute sich die Familie Stück für Stück ein neues Leben auf und etablierte sich in der rasch wachsenden Gesellschaft. Jane, die wegen ihres 'geerbten' englischen Akzents von den anderen Kindern Oxford gerufen wurde (Ein Spitzname, den sie nie wieder loswurde), verbrachte den Rest ihrer Kindheit in New Jericho und entwickelte sich ihren Vorlieben entsprechend: Contempory und Krav Maga machten aus dem einst schmalen Mädchen eine sportliche junge Frau und obwohl ihre Schullaufbahn durch den Umzug einen weiteren Knick hinnehmen musste, der sehr zum Leidwesen ihrer Mutter nie ganz ausgeglichen werden konnte, machten sie schließlich ihren Abschluss und brachte sich selbst durch Bücher, Bastelei und unstillbare Neugier eine Menge über Elektrotechnik bei, die sie ohnehin viel interessanter fand als den Schulstoff. Sie hätte die Schule vermutlich besser abschließen können, wenn sie während der Lernphasen nicht stundenlang an einem steinalten Paar Exoskelett-Handschuhe herumgewerkelt hätte, die ihr durch Zufall in die Hände gefallen waren und später zu so etwas wie ihrem Markenzeichen wurden.
Verpflichtung zum Militärdienst[]
Nach der Schule stellte sich für Jane die Frage nach der Richtung, die ihr weiteres Leben nehmen sollte. Wie so oft in ihrem Leben wartete sie mehr auf eine spontane Eingebung anstatt sich wirklich damit auseinanderzusetzen, schob sie die Frage vorerst auf die lange Bank und verbrachte ein paar Monate mit gedankenlosem Müßiggang, den sie hauptsächlich durch ziellose Wanderungen durch die Landschaft, Lesen und Geschraube an verschiedenen nicht wirklich originellen Werkstücken gestaltete. Ihre Mutter, in der erneut die Angst vor dem vollkommenen beruflichen Scheitern ihrer Tochter aufflammte, drängte sie unermüdlich dazu, einen technischen Beruf zu ergreifen und so ihre Talente zu nutzen, während ihr Vater bereit war, ihr ihre Freiheit zu lassen, jedoch heimlich hoffte, dass Jane in seine Fußstapfen treten und sein Handwerk erlernen würde.
Jane überraschte beide mit ihrem, natürlich spontan gefassten Entschluss, sich für das Allianz-Militär einzuschreiben. Interessanterweise stieß sie weder ihren Vater noch ihre Mutter mit diesem Plan vor den Kopf. Sam sah vor seinem inneren Auge die zahllosen Welten, die seine Tochter bereisen würde und Deborah war der Überzeugung, dass es für jemanden mit derart bescheidenem Ehrgeiz wie ihre Tochter vermutlich gut war, etwas Drill zu erfahren. Jane selbst ging es keineswegs darum eine großartige Karriere beim Militär zu machen, sondern viel mehr darum, weiterhin das machen zu können, worauf sie Lust hatte: Als Soldatin konnte sie weiter Kampfsport betreiben, würde neue Menschen und Planeten kennen lernen und die Gelegenheit bekommen an Maschinen und Computern zu arbeiten. Dementsprechend meldete sie sich nach bestandener Tauglichkeitsprüfung im Sommer 2176 für das Ingenieurskorps der Allianz und verpflichtete sich für vier Jahre als Mannschafter. Die Grundausbildung stellte Janes ersten Kontakt mit anderen Gleichaltrigen dar, die nicht auf Terra Nova oder Joab geboren worden waren und entwickelte sich, ganz Janes Wünschen entsprechend, zu einer außerordentlich ereignisreichen Zeit. Sie lernte nicht nur das Soldatenhandwerk, sondern wurde an den grundlegenden Systemen und Maschinen der Allianz ausgebildet und betrank sich zum ersten (aber nicht zum letzten) Mal mit ihren Kameraden bis zur vorübergehenden Dienstunfähigkeit.
Während sie am Soldatenleben an sich und vor allem dessen technischen Aspekten schnell Gefallen fand, konnte sie sich mit der militärischen Hierarchie nie so ganz anfreunden. Anstatt Dienstgrade und Etikette zu pauken trieb sie lieber Sport und erweiterte ihre Repertoire im Laufe ihrer Dienstzeit um Muay Thay, was die nicht übermäßig große, inzwischen aber ziemlich muskulös gebaute junge Frau zu einer Nahkämpferin machte, die nicht zu unterschätzen war. Ihre Zweikampfstärke bewahrte sie jedoch nicht vor einem Zwischenfall, der sich bei den Waffenübungen ereignete und ein unschöne Narbe auf ihrem Bauch hinterließ: Aus ungeklärten Gründen löste sich während einer Übung ein Schuss und traf Jane, die sofort ins Lazarett gebracht und dort operiert werden musste, da eine Arterie getroffen worden war. Zusätzlich zu dieser schmerzvollen Erfahrung machte sie im Krankenhaus dann eine weitere, die haselnussbraune Augen und einen serbischen Akzent hatte und sie für den Rest der Grundausbildung verfolgen sollte.
Eine zweite Familie und neue Chancen[]
2177 wurde Jane dann in den aktiven Dienst versetzt und einer technischen Unterstützungseinheit zugewiesen. In Zeiten der immer weiter um sich greifenden Kolonisation neuer Planeten durch die Menschheit bestand oft Bedarf für militärischem Schutz und Aufbauhilfe, sodass ihre Truppe nicht nur alle Hände voll zu tun hatte sondern dabei auch auf vielen verschiedenen Welten eingesetzt wurde. Umgeben von ihren neuen Kameraden entwickelte sich die junge Rekrutin zu einer vielseitig einsetzbaren Feldtechnikerin, die zwar nicht wirklich treffsicher mit Schusswaffen umgehen konnte, dafür aber Granaten millimetergenau in feindliche Stellungen werfen und aus drei Kilogramm Schrott und etwas Draht einen Kurzstreckenkommunikator basteln konnte. Der enge Kontakt zu den anderen Soldaten der Einheit führte darüber hinaus dazu, dass sie langsam aber sicher neue Freundschaften schloss und die beiden Tätowierungen, die sie bis zum heutigen Tag trägt sind die Spuren eines kameradschaftlichen Besäufnisses nach einer Mission und der eindrucksvolle Beweis dafür, dass man sie nach ein paar Drinks zu fast allem überreden kann. Es waren diese Rituale der einfachen Fußsoldaten, die Jane langsam zu einem Teil einer verschworenen Gemeinschaft, einer Art neuer Familie werden ließen. Sie identifizierte sich immer stärker mit dem Kameraden neben sich und immer weniger mit den Offizieren, die ihr Befehle erteilten, was zwangsläufig zu Ärger mit der Führungsriege führte. Sie konnte von Glück sprechen, dass ihr direkter Vorgesetzter vor allem an Resultaten und weniger am tadellosen Betragen seiner Soldaten interessiert war und daher Jane, deren Arbeit im Feld stets überzeugte, mehr als einmal aus der Schusslinie holte. Die junge Soldatin versäumte es vielleicht ihrem Offizier dafür einmal angemessen zu danken, nutzte den dadurch gewonnen Freiraum aber vorrangig dafür, weiter gute Resultate zu liefern, weswegen ihr ihre manchmal etwas spröde Art nachgesehen wurde.
Als sich ihre Dienstzeit dem Ende näherte entschloss sich ihr Vorgesetzter zu einem gewagten Schritt, um dieses von ihm geschätzte Talent für die Allianz zu erhalten: Er bot ihr, trotz ihres teilweise gar respektlosen Verhaltens gegenüber Vorgesetzten, an, selbst die Offizierslaufbahn einzuschlagen und an der Akademie der Allianz zu studieren, anstatt aus dem Militär auszuscheiden. Man weiß nicht, was für eine Zukunft der Mann für Jane sah, doch schien er in genau dieser Soldatin, die außer Kampfsport und Technik nicht viele Talente hatte, etwas zu erkennen oder vielleicht auch nur zu erahnen, das ihn überzeugte.
Noch größer als die Überraschung über das Angebot was die Überraschung, als Jane tatsächlich, wie üblich ohne lange nachzudenken, einwilligte. Sie verabschiedete sich wortkarg, aber tränenreich von ihren Kameraden, die nicht verstanden, wieso grade Jane nun zu den ihr ansonsten so verhassten Offizieren 'überlief', ihr aber trotzdem alles Gute für ihre Zukunft wünschten. Jane wurde an die Offiziersschule kommandiert und begann, Elektrotechnik zu studieren, da es ihr das einzige Fach zu sein schien, mit dem sie etwas anfangen konnte. Als sie ihren Eltern von ihrem Entschluss erzählte, war natürlich vor allem ihre Mutter vollauf begeistert, die sich noch gut an die turbulente Schulzeit ihrer Tochter erinnerte und in Janes Entscheidung eine Kehrtwende zum Guten sah. Ihr Vater schenkte ihr zur Feier des Anlasses eine Armbanduhr aus dem 20. Jahrhundert, die noch immer tadellose funktionierte. Zwar war die Uhr im Ratssektor nicht besonders hilfreich, wenn man wissen sollte, wie spät es war, doch wurde sie trotzdem zu Janes wohl wertvollstem Kleinod. Für sie selbst war die Offizierslaufbahn weniger ein Grund zu Feiern als viel mehr eine weitere Möglichkeit neue Erfahrungen zu machen, mehr über Technik zu lernen und nebenbei das Einkommen etwas aufzubessern: Während ihrer Dienstzeit hatte sie ihren Sold hauptsächlich für Werkzeug, antiken Schrott und das eine oder andere Bier ausgegeben, weswegen sie chronisch klamm war.
Dementsprechend absolvierte sie ab 2180 die Vorbereitungskurse für die Hochschule und weitere Veranstaltungen der Allianz, die für angehende Offiziere verbindlich waren (Es sei kurz angemerkt, dass sie den obligatorischen Tanzkurs als reine Folter empfand, da Paartanz für sie vor allem eine Einschränkung ihrer eigenen Bewegungsfreiheit bedeutete). Ähnlich wie im Ingenieurskorps legte Jane für die Inhalte ihrer Ausbildung große Begeisterung an den Tag, verfehlte aber regelmäßig die formalen Ansprüche. So musste sie zwei Prüfungen nur deswegen wiederholen, weil sie verspätet (und verkatert) antrat und war bei ihren Professoren sowohl für ihr fundiertes Verständnis technischer Zusammenhänge als auch für erschütternd schamlose Zwischenfragen bekannt. Da sie der Stoff im Studium deutlich mehr interessierte als der in der Schule waren ihr Ergebnisse trotz genannter Entgleisungen deutlich besser als zuvor. Zum Anfang des Jahres 2183 begann sie für ihre Zwischenprüfung eine ehrgeizige Abhandlung zu dem Thema 'Zirkulär repolarisierende Schilde auf Raumstationen der Allianz - Meilenstein oder belanglose Spielerei?', in welche sie viel Zeit und Mühe investierte.
Schlacht um die Citadel und Rückkehr zum Korps[]
Im Rahmen des Geth-Angriffes auf die Citadel, von dem Jane natürlich auch hörte, kam es zu einer erdrutschartigen Veränderung in ihrem Denken und einer Neubewertung ihres Studiums: Obwohl Commander Shepard verdientermaßen die meisten Lorbeeren für die Rettung der Raumstation erntete, waren es in Janes Augen doch vor allem die einfachen Soldaten die an der vordersten Front kämpften und starben, die den Sieg über die Geth möglich gemacht hatten. Sie fühlte sich auf einmal vollkommen fehl am Platz und wurde vom Gefühl überwältigt, ihre Kameraden von einst im Stich gelassen und einen falschen Weg eingeschlagen zu haben. Gewohnt impulsiv brach sie noch im gleichen Jahr ihr Studium ab, ließ die Abhandlung unvollendet und beantragte die Rückkehr in die Mannschaftslaufbahn, eine Bitte die in ihrem Umfeld vor allem Kopfschütteln auslößte, aber schließlich bewilligt wurde, da Jane von ihrem neuen Plan ebenso besessen war wie ihr Vater dereinst von dem Traum von einem Leben in einer Kolonie. Sie verpflichtete sich dieses Mal für acht Jahre und wurde zu ihrer alten Einheit geschickt, wo sie auch ihrem alten Vorgesetzten und Förderer wieder begegnete. Dieser zeigte zwar die Größe, Janes Entscheidung nicht als persönlichen Affront aufzufassen, doch hatte die junge Frau ihren Kredit bei ihm verspielt und stand nicht mehr unter seinem persönlichen Schutz, was ihr jedoch herzlich egal war, da sie fest davon überzeugt war, das Richtige zu tun.
Ganz wie sie es sich gewünscht hatte fand sie sich wieder an der Frontlinie wieder und leistete Unterstützung für Kampfeinheiten und entlegene Kolonien. Nach dem Eindruck, den die Schlacht um die Citadel allein durch die Berichterstattung auf sie gemacht hatte schien ihr diese Arbeit viel wertvoller als die Zeit an der Universität und sie arbeitete sich durch ihre Leistungen im Einsatz über die Jahre hinweg zum Specialist hoch. Sie sammelte dabei zahllose neue Erfahrungen mit Geschütztürmen, Panzern und anderem schweren Gerät des Militärs, was sie zu einem wertvollen Mitglied ihrer Einheit machte. Jane selbst war das weitestgehend egal, da sie einfach nur eine Gelegenheit haben wollte zu tun, was sie für richtig hielt.
Therum und die Folgen[]
Im Frühjahr des Jahres 2185 nahm ihre Laufbahn eine unvorhergesehende Wendung: Auf der Industriewelt Therum sollte ein bislang brach liegender Gebirgszug in der Nähe des Südpols für den Bergbau erschlossen werden, weswegen verschiedene große Firmen Erkundungsteams aussandten, um geeignete Positionen für Minen zu finden. Einer dieser Trupps stieß dabei auf einen halb verschütteten Stollen in dem sich etwas befand, das im entsprechenden Bericht nur als 'unidentifizierbar' beschrieben wurde und die Firmenleitung dazu veranlasste, die Allianz um Hilfe bei der Aufklärung zu bitten. Jane wurde zur technischen Unterstützung eines dreiköpfigen Trupps kommandiert, welcher zwei Wissenschaftler zu diesem ominösen Objekt begleiten sollte. Der Einsatz verlief komplett ereignislos und sie erreichten den Stollen ohne Zwischenfälle, weswegen niemand davon ausging, etwas Erwähnenswertes darin zu finden. Während die Wissenschaftler mit einem der Soldaten als Schutz im Inneren Untersuchungen anstellten, saß Jane mit ihren beiden anderen Kameraden draußen und plauderte über Belanglosigkeiten. Sie war zum ersten Mal auf Therum und kannte die Soldaten mit denen sie unterwegs war nicht, weswegen sich viel Zeit damit verbringen ließ über die jeweilige Herkunft, die Familie und demütigende Erlebnisse während der Grundausbildung zu sprechen.
Die Unterhaltung fand ein jähes Ende als ein Schrei aus dem Inneren des Stollens erklang und die drei mit gezogenen Waffen hinein stürmen ließ. Noch bevor sie weit genug vorgedrungen waren um sehen, woran die Wissenschaftler gearbeitet hatten, kamen ihnen bereits drei Gestalten entgegen: Der Wachsoldat und einer der Wissenschaftler trugen dessen Kollegen aus dem Stollen heraus. Jane und die anderen gaben ihnen dabei Deckung und der Trupp regruppierte sich vor dem Stollen. Der Getragene war nicht, wie eingehend befürchtet, tot sondern schien sich in einem krampfartigen Zustand zu befinden, der immer wieder Wellen starker Zuckungen durch seinen Körper sandte. Der Wissenschaftler wurde sofort so gut es ging behandelt, doch wurde trotzdem Unterstützung angefordert, die auch rasch eintraf und den Mann abtransportierte. Jane behielt während dessen mit einem weiteren Kameraden den Stolleneingang im Auge, hatte aber keine Ahnung, was unter Tage überhaupt geschehen war und womit sie rechnen musste. Erst als der Trupp den Befehl zum Rückzug erhielt fand sie die Gelegenheit den Wachsoldaten nach den Geschehnissen zu fragen. Dieser erzählte ihr von einer Stele aus dunklem Stein, welche sich in dem Stollen befand und zum Gegenstand der Untersuchung durch die beiden Wissenschaftler geworden war. Während zunächst alles friedlich schien, brach der eine von ihnen dann plötzlich zusammen und stieß den Schrei aus, der Jane und die anderen auf den Plan gerufen hatte. Der Wachsoldat konnte sich auch keinen Reim auf dieses Erlebnis machen, war aber trotzdem froh, von besagter Stele weggekommen zu sein.
Willkommen auf dem Abstellgleis[]
Jane, die das mysteriöse Objekt nicht einmal zu Gesicht bekommen hatte, kehrte zu ihrem Stützpunkt zurück und ging nicht davon aus, das der Einsatz irgendein Nachspiel für sie haben würde. Zwei Tage nach ihrer Rückkehr traf jedoch ein Befehl vom Flottenkommando ein, welcher sie mit sofortiger Wirkung nach Bekenstein beorderte. Sowohl Jane als auch ihre Einheit waren mehr als nur überrascht, da der Befehl nichts über ihre Aufgaben am neuen Standort verriet und Bekenstein, die Luxusoase der Menschheit, kein wirklich einleuchtendes Ziel für eine Technikerin zu sein schien.
Nichtsdestotrotz packte sie ihre Sachen und meldete sich zur angegeben Zeit im angegeben Raumhafen, wo jedoch nichts weiter auf sie wartete als eine hinterlegte Notiz mit einer Adresse, dem Zugangscode für ein Apartment und der Anweisung, auf weitere Befehle zu warten. Jane tat wie gehießen und verbrachte einen komplett ereignislosen Monat in einem zugegebenermaßen sehr komfortablen Apartment auf Bekenstein. Sie wusste nicht, wer für sie verantwortlich war oder an wen sie sich wenden sollte, weswegen ihre Verwirrung nur noch zunahm, als sie plötzlich kontaktiert und nach Tefnut geschickt wurde, wo sich das gleiche Spiel wiederholte: Eine Notiz, ein Apartment, Warten. Sie versuchte ihre alte Einheit zu kontaktieren, konnte aber keine Erklärung bekommen, da man dort über den Befehl des Flottenkommandos ebenso ratlos war, wie sie selbst.
Es dauerte noch eine Weile, bis Jane auf die Idee kam, dass diese scheinbar grundlosen Versetzungen an militärisch unbedeutende Orte mit ihrer letzten Mission zusammenhängen mussten: Was auch immer diese Stele war, die sie in dem Stollen entdeckt hatten, die Allianz schien der Meinung zu sein, dass sie wichtig oder gefährlich war und versuchte offensichtlich, die Angelegenheit zu vertuschen. Jane kam die ganze Sache mehr als nur merkwürdig vor, da sie ja überhaupt nichts gesehen hatte, war aber auch froh darüber, dass man sie nicht einfach hatte umbringen lassen sondern scheinbar nur von der Bühne des Geschehens fernhalten wollte: Sie wurde alle vier bis sechs Wochen von einer menschlichen Kolonie in die nächste geschickt, erhielt dort ein Apartment und musste dort auf die nächste Versetzung warten. Was sie während dieser Zeit tat schien niemanden zu interessieren, doch war sie sich sicher, dass ihre Kommunikation überwacht wurde, weswegen sie mit niemandem über ihre Vermutung bezüglich Therum sprach. Jane entschloss sich, das Beste aus ihrer Situation zu machen und gab sich gefügig, da sie davon ausging, dass das Flottenkommando die Angelegenheit hinter den Kulissen regeln und sie irgendwann wieder in den aktiven Dienst schicken würde. Bis dahin, so entschied sie, würde sie einfach versuchen die regelmäßigen Tapetenwechsel zu genießen und die Zeit in den verschiedenen Kolonien möglichst angenehm zu verbringen.
Kommandierung nach Proteus[]
Nach scheinbar zahllosen Wechseln von Planet und Apartment erreichte Jane schließlich der Befehl, sich für den Transport nach Proteus bereit zu machen. Sie konnte noch nicht ahnen, das diese Versetzung anders sein sollte, als die vorhergehenden. Im internen Apparat der Allianz war es zu Uneinigkeit darüber gekommen, wie man mit den Zeugen von Therum am besten umgehen sollte. Captain Theophile Picard, der Geheimdienstoffizier, der bisher für die enigmatischen Winkelzüge verantwortlich gewesen war, hatte Druck von oben bekommen und sah sich gezwungen, sein Vorgehen zu ändern. Durch eine schnelle Absprache mit Admiral Jan Wilhelm Butke gelang es ihm, Jane im von diesem ins Leben gerufenen Projekt Proteus unterzubringen. Bei der Einrichtung handelte es sich um eine hochspezialisierte Rehabilitationsanlage für verletzte Allianzoffiziere und Picard hoffte, dass Jane dort sowohl sicher als auch weit genug weg von jeglichem Geschehen sein würde, das die Ereginisse auf Therum noch nach sich ziehen würden.
Jane traf nicht nur während eines Sturms auf Proteus ein, sondern auch genau in dem Moment, in dem Lt. Hisao Iiyama, ein Patient des Projekts, versuchte die Anlage von innen heraus lahm zu legen, um entkommen zu können. Die genaueren Umstände dieses Versuchs waren der Technikerin natürlich nicht bekannt. Sie fand nur eine abgeriegelte und teilweise schwer beschädigte Anlage vor, die vollkommen verlassen zu sein schien. Auf der Suche nach irgendjemandem, der ihr sagen konnte, was los war, stieß sie auf Commander Odinn Mac Darragh, Julian Ward und Delia Hall, die gerade versuchten, wieder Kontrolle über die Anlage zu erringen. Ohne viel zu überlegen schloss Jane sich der Gruppe an und konnte schließlich zusammen mit den anderen Iiyama und seine Komplizin Victoria Avon überwältigen. Sie schafften es, die Sicherheitsabriegelung der Einrichtung zu überwinden und die eingeschlossenen Mitarbeiter und Sicherheitskräfte zu befreien.
Im Laufe der folgenden Tage wurde Jane in die IT-Abteilung von Projekt Proteus befohlen. Mac Darragh hatte zwar wirklichen Bedarf an neuen Kräften noch nach welchen verlangt, doch waren Janes plötzliches Auftauchen und die von ihr mitgebrachte Erfahrung in Angesicht der Ereignisse eine glückliche Fügung. Der Commander statte Jane mit den nötigen Vollmachten aus, stellte ihr einen Mitarbeiter zur Seite und gab ihr den Befehl, die Sicherheitssysteme der Anlage so zu überarbeiten, dass nicht noch einmal ein Patient den ganzen Komplex lahmlegen konnte.
Jane, die wochenlang vor Langeweile fast vergangen wäre, hatte endlich wieder eine Aufgabe. Zusammen mit ihrem Mitarbeiter überprüfte und verbesserte Jane die Computersysteme der Anlage und lebte sich nach und nach in ihre neue Dienststelle ein.
SSV Columbia[]
Nur kurze Zeit nachdem Jane sich auf Proteus eingearbeitet hatte wurde sie auf die Arcturus Station einbestellt. Ohne über den genaueren Zweck dieses Termins unterrichtet worden zu sein, fand sie sich dort ein und wurde von Captain Picard in Empfang genommen. Die Ereignisse auf Therum waren aufgearbeitet worden und Picard erläuterte Jane ausführlich Sinn und Zweck der zahlreichen Versetzungen in den letzten Monaten. Da die Geheimdienstoperation, Codename Tiefschlaf, nun abgeschlossen war, wurden die betroffenen Soldaten wieder in den aktiven Dienst versetzt. Als Konsequenz würde, so erklärte Picard der fassungslosen Jane, es zu einer erneuten Versetzung kommen, um nach Proteus, ihrer letzten Station im Rahmen von Tiefschlaf, einen sauberen Abschluss zu schaffen. Jane wurde mit sofortiger Wirkung auf die SSV Columbia, eine Fregatte der Allianzflotte versetzt, die zeitgleich mit Janes Besuch auf der Arcturus dort festgemacht hatte. Picard übermittelte ihr die Versetzungsdokumente, wünschte ihr alles Gute und entließ sie, immer noch fassungslos nach dem Gehörten, in die neue Verwendung.
In der Landebucht lernte sie Werner Neumann kennen, der ebenfalls neu auf die Fregatte kommandiert worden war, im Gegensatz zu ihr aber für ein geplantes Flottenpraktikum im Rahmen seiner Offizierausbildung. Die beiden wurde von Cheyenne Sophia Garcia, der Pilotin der Columbia an Bord gebracht und der Mannschaft vorgestellt, die nach dem Landgang nach und nach zurück an Bord kam. Jane wurde dem Technikkorps unter dem Kommando von Lieutenant Torres zugeteilt, das für die Maschinen und Bordsysteme des Schiffes verantwortlich war.
Jane konnte sich schnell in das soziale Gefüge des Technikkorps und der gesamten Crew einfügen und genoss unter der recht einsatzfaulen Technikern des Schiffes schnell ein gewisses Ansehen, da sie sich häufig für die ungeliebten Außeneinsätze freiwillig meldete. So gelangte Jane binnen weniger Wochen in den zweifelhaften Genuss verschiedener Außnahmesituationen, nicht zuletzt der Entdeckung und schlußendlich Zerstörung der Raumstation eines altvorderen Volkes.
Psyche[]
Janes Charakter und ihr Verhalten sind seit der Jugend von einer Spontanität gekennzeichnet, die sich am besten dadurch erklären lässt, dass sie sich einerseits wahnsinnig schnell für fast alles begeistern kann, aber auch dementsprechend schnell wieder gelangweilt ist und sich eine neue Beschäftigung sucht, meist ohne die alte zu einem vernünftigen Ende zu bringen. Ruhepunkte in ihrem Leben sind vor allem ihre Familie, für die sie alles tun wurde und die Allianz, in der sie zum ersten Mal echte Kameradschaft erfahren hat, obwohl sie sich ursprünglich nur gemeldet hatte, um neue Welten zu sehen und an Schildgeneratoren und Kommunikationsanlagen schrauben zu können.
Da sie sich, nicht zuletzt durch ihre Kampfsportkenntnisse, im Leben bisher immer gut alleine behaupten konnte ist sie niemand, der sich gern von anderen abhängig macht und geht nicht allzu oft von sich aus auf Andere zu. Sie folgt bei Entscheidungen generell ihrem Bauchgefühl oder spontanen Eingebungen anstatt alles in Ruhe zu überdenken, was zwar ihren generell eher energischen Charakter gut unterstreicht, andererseits jedoch nicht immer den kürzesten Weg zum Ziel darstellt. Im Umgang mit anderen Menschen tut sie sich nicht unbedingt durch Redseligkeit hervor, ist aber durchaus in der Lage ihren Standpunkt darzustellen, vor allem wenn es darum geht aufdringliche Gestalten in Bars loszuwerden. Sollte dabei verbale Warnschüsse nicht reichen, schreckt Jane auch vor Handgreiflichkeiten nicht zurück, würde aber niemals von sich aus eine Schlägerei anfangen. Ihr bisheriges Leben war im Wesentlichen davon geprägt das zu tun, was sie kann und mag, weswegen sie sich nie viele Gedanken über die Zukunft gemacht hat.
Jetzt, in einem Alter wo viele ihrer Kameraden bereits Familie haben, ertappt sie sich manchmal dabei sich zu fragen, wohin ihr Leben eigentlich gehen soll. Das bedeutet zwar nicht, dass sie unglücklich mit ihrem Leben ist, doch vielleicht ist es der Beginn einer neuen Phase in ihrem Lebenslauf, der möglicherweise von weniger Impulsivität gekennzeichnet sein könnte. Ein erneuter Anlauf in der Offizierslaufbahn kommt für sie momentan jedoch nicht in Frage, da sie sich zu sehr mit ihren Kameraden und generell den einfachen Leuten in der Gesellschaft identifiziert, um noch einmal den Aufstieg zu höheren Ebenen der Hierarchie zu erwägen.
Charaktereigenschaften[]
Stärken[]
- Versiert im Umgang mit fast jeder Form von Mechanik, Technik, Elektronik o.Ä.
- Durch jahrelanges Kampfsporttraining äußerst stark im Nahkampf.
- Kann sehr konzentriert und geduldig sein, wenn etwas sie fasziniert.
- Überragendes Gespür dafür, welche Befehle man getrost überhören kann und welche man besser ausführt.
- Ist im Umgang mit Computern zwar nicht ganz so gut wie mit Maschinen, verfügt aber trotzdem über durchaus solide Fähigkeiten im Programmieren und Hacken.
- Schlagfertig ohne dabei jemals rachsüchtig oder bösartig zu werden.
- Wirft Handgranaten sicher und präzise.
Ambivalente Eigenschaften[]
- Prinzipiell teamfähig, bevorzugt aber ihre Ruhe.
- Reagiert auf dumme Fragen mit dummen Antworten und auf stumpfe Anmachen mit stumpfen Schlägen.
- Weiß noch nicht so recht, wo sie im Leben hin will, ist mit ihrer aktuellen Situation aber zufrieden.
- Ist begeistert von Gegenständen aus der Zeit vor der menschlichen Besiedlung des Weltraumes.
- Sieht sich selbst auf Seiten des 'kleinen Mannes' und hegt grundsätzlich Vorurteile gegen Personen mit viel Macht, Geld oder Lametta auf der Uniform.
- Kann es wirklich nicht leiden in Bars oder Clubs von Männern angesprochen zu werden.
- Strohfeuernatur: Sie kann sich zwar schnell für fast alles begeistern, ist aber auch ebenso schnell wieder davon gelangweilt.
- Verlässt sich eher auf ihre Intuition als auf Regeln und Vorschriften.
- Nicht besonders redselig.
- Aliens gegenüber aufgeschlossen, findet Batarianer aber unheimlich.
- Liebt ihre Familie über alles und hegt uneingeschränkte Bewunderung für ihren Vater.
Schwächen[]
- Im Hinblick auf ihre Karriere nicht wirklich ehrgeizig.
- Langweilt sich schnell und neigt dann zu spontanen und unüberlegten Aktionen.
- Verträgt nicht viel Alkohol und schlägt regelmäßig über die Strenge, wenn sie betrunken ist.
- Lässt sich manchmal zu schockierend unpassenden Kommentaren hinreissen.
- Höchstens mittelmäßige Schützin.
- Kann nicht gut mit Geld umgehen und ist dadurch fast immer pleite.
- Eckt mit ihrer teilweise phlegmatischen Einstellung zum Dienst schon fast routinemäßig bei Vorgesetzten an.
Optische Details[]
Narben & Verletzungen[]
- Narbe einer Schusswunde im rechten Unterbauch (Zwischenfall während der Grundausbildung, glimpflich davon gekommen.)
Tätowierungen[]
- 'XIII' auf der Außenseite des linken Oberschenkels, 'KINGS NEVER DIE' auf der des rechten.
Sonstiges[]
- Vitiligo an beiden Ellenbogen, um den Bauchnabel herum und auf dem linken Schulterblatt.
Ausrüstung[]
Gegenstände | |
Waffen: |
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Rüstung: |
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Zivilkleidung: |
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Technische Ausstattung: |
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Sonstige Gegenstände: |
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Berufliche Verhältnisse[]
- Berufsbezeichnung: Soldat im Ingenieurskorps
- Firma/Arbeitgeber: Allianz
- Position/Rang: Stabsgefreiter (Specialist)
- Beschreibung: Technische Unterstützung für Fronteinheiten auf verschiedenen Kolonieplaneten, aktuell als Teil des Technikkorps auf der SSV Columbia eingesetzt
Trivia[]
- Jane Esther Cohen wurde von Khardim als erster Spielercharakter erstellt.
- Janes Aussehen ist der Spielfigur Jacqueline Briggs aus Mortal Kombat 11, welche wiederum von Christina Marie Jones verkörpert wurde
- Jane tauchte zum ersten Mal in #31 There Is No Try auf.