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»Ich will nicht kämpfen! Ich will nicht mächtig sein! Ich will keine Biotikerin sein! Ich wollte das alles nie!«

- Gloria -

Eine machtvolle Biotikerin, welche droht von Omega verschlungen zu werden.

Leben[]

Die Zukunft der Allianz[]

Glorias Eltern Monica und Dario hatten schon zu Beginn ihrer Beziehung eine sehr starke Sympathie zur Allianz, welche in den folgenden Jahren nur stärker wurde und schließlich ein Ausmaß annahm, welches schon an Fanatismus grenzte. Wie auch viele andere Menschen ihrer Generation hatten sie eine ausgeprägte Angst vor den anderen außerirdischen Spezies, welche nach dem Erstkontaktkrieg gegen die Turianer plötzlich auf dem Radar der Menschheit aufgetaucht waren. Entsprechend befürworteten sie eine Aufstockung des Allianz-Militärs und wollten auch selbst nicht untätig bleiben, um die Zukunft der Menschen in der Milchstraße zu gewährleisten. Ihrer Meinung nach brauchte die Allianz dringend mehr Biotiker, in welchen die beiden, wie auch viele andere, die Zukunft der modernen Kriegsführung sahen.

Während ihrer insgesamt fünf Schwangerschaften setzte sich Monica verschiedenen, experimentellen Eezo-Behandlungen aus, welche die Wahrscheinlichkeit einer biotischen Begabung bei den Kindern erhöhen sollten. Zum Frust der Eltern entwickelte zunächst keines der sechs Kinder ein Anzeichen von Biotik und es schien, als wären alle Versuche fruchtlos geblieben.

Das ändert sich allerdings, als bei Gloria im Alter von neun Jahren eine biotische Begabung festgestellt werden konnte. Das Mädchen war bis zu diesem Zeitpunkt in einem finanziell und sozial stabilen Umfeld, allerdings ohne allzu große Herzlichkeit seitens ihrer Eltern, aufgewachsen. Da sie um den Wunsch ihrer Eltern um ein biotisches Kind wusste, wollte sie sich auch unbedingt der Operation unterziehen, bei der ihr das damals gängige L2-Implantat eingesetzt werden sollte. Trotz der Warnungen der Ärzte, Gloria sei womöglich noch zu jung für den Eingriff, bekam sie nach Drängen ihrer Eltern schließlich das Implantat.

Gloria hatte sich erträumt, dadurch jemand ganz Besonderes zu werden und darüber hinaus endlich mehr Zuneigung von ihren Eltern zu erfahren. Die Realität sah allerdings anders aus.

Der biotische Albtraum[]

War ihr Leben bis dahin vergleichsweise bequem gewesen, wurde Glorias Dasein nach dem Einsetzen des Implantats und der Aktivierung ihrer biotischen Knotenpunkte eine Qual.

Um ihre biotische Fähigkeiten zu fördern, steckten ihre Eltern das Mädchen in ein Trainingsprogramm für Kinder, welches die Allianz auf Benning für junge Biotiker anbot. Doch auch über die nächsten zwei Jahre schaffte Gloria es nicht, ihre Biotik effektiv einzusetzen. Zwar konnte sie die Energie in ihrem Körper spüren, hatte darüber hinaus aber keinerlei Erfolge darin, auch nur die einfachsten biotischen Kunststücke zu vollbringen. Die Enttäuschung ihrer Eltern über die mangelnden Fortschritte bekam sie sehr deutlich zu spüren.

Was ihr Leben jedoch maßgeblich prägte, waren die grausamen Anfälle, welche Gloria nun regelmäßig heimsuchten. Starke Migräneattacken machten es ihr teils unmöglich, ihrem Alltag nachzugehen. So brach sie immer wieder auch in der Schule vor Schmerz brüllend zusammen, was die anderen Kinder nur verschreckte und sie bald auf Abstand zu Gloria gehen ließ. Auch ihr Training wurde davon stark beeinflusst, denn die Angst vor weiteren Schmerzen hinderte das Mädchen daran, mehr mit ihrer Biotik zu experimentieren, sodass ihre Ausbildung weiter stagnierte.

Die Symptome, die sich bei ihr zeigten, entsprachen den üblichen Nebenwirkungen, welche sehr viele L2-Biotiker plagten, und entsprechend wenig Hoffnung auf Abhilfe konnten die verschiedenen Ärzte geben, zu denen Glorias Eltern sie schleppten. Auffällig bei ihr war jedoch, wie heftig die Anfälle waren. Nachdem auch verschiedene teure Medikamente und neuartige Therapien versagt hatten, wandten sich Glorias Eltern in ihrer Verzweiflung an einen sehr ungewöhnlichen Ort: Omega.

Da die wenigen Ärzte in den Terminussystemen nicht denselben Regularien unterlagen, unter denen man unter der Allianz und in den Ratssektoren arbeiten musste, konnten sie experimentelle und potenziell gefährliche Behandlungen anbieten, welche sonst nirgendwo zu finden waren.

In der Hoffnung darauf, die Leiden seiner Tochter zumindest so weit in den Griff zu bekommen, dass sie sich wieder mehr auf ihr biotisches Training konzentrieren konnte, brachte Dario das Mädchen schließlich nach Omega.

Verstoßen auf Omega[]

Die erhoffte Erlösung blieb aber aus.

Weder schlugen die überaus teuren Behandlungen bei Gloria an, noch zeigte sich sonst irgendeine Besserung bei ihr. Noch immer erlitt sie regelmäßig furchtbare Schmerzen, während ihre biotischen Fähigkeiten nicht zu unterscheiden waren von denen eines Nicht-Biotikers. Mit dem Zuspruch seiner Frau fasste Dario nach drei Monaten auf der feindseligen Station einen drastischen Schluss: er verließ Gloria und kehrte allein nach Benning zurück. Beide Eltern waren sich einig, dass die Förderung des Mädchens eine absolute Zeitverschwendung gewesen war und sie darüber hinaus eine enorme finanzielle Belastung darstellte. Mit gerade einmal zwölf Jahren fand sich Gloria plötzlich völlig allein und ohne Geld an einem der lebensfeindlichsten Orte für Kinder in der Milchstraße wieder.

Weiterhin geplagt von den Qualen ihres biotischen Implantats versteckte sich Gloria zunächst eine Zeit lang in einem System aus stillgelegten Wartungstunneln, in dem auch einige andere Waisenkinder lebten und ihr zumindest einigermaßen dabei halfen, über die Runden zu kommen.

Dennoch litt sie heftig unter ihrer neuen Lebenssituation und die folgenden Jahre wurden nicht leichter. Ihre Jugend auf Omega bestand aus etlichen traumatischen Erlebnissen, welche das einst freundliche und begeisterungsfähige Mädchen abstumpfen ließen. Zumindest in einer Hinsicht wandelte sich ihr Leben jedoch zum Besseren: sie lernte schließlich doch noch, ihre Biotik zu kontrollieren. Mit ihren neuentdeckten Fähigkeiten konnte sich das Mädchen nun deutlich besser behaupten und stieg zudem auch rasch in der Gunst der anderen Straßenkinder, welche alle mit einer mächtigen Biotikerin befreundet sein wollten. Entsprechend fiel es ihr nun auch deutlich leichter, ein wenig Geld zu verdienen, um sich über Wasser zu halten, denn für jemanden mit ihren Kräften gab immer gut bezahlte Arbeit.

Mit der Zeit entwickelte Gloria aber zunehmend eine gefährliche Abhängigkeit von verschiedenen Drogen, insbesondere Rotem Sand. Nachdem sie festgestellt hatte, dass die Drogen eine leicht lindernde Wirkung auf ihre Anfälle und Krämpfe hatte, gab sie sich immer mehr den zerstörerischen Substanzen hin. Ihre zunehmende Sucht drohte ihr irgendwann auch zum Verhängnis zu werden. Nachdem sie einen wichtigen Auftrag für eine kleinere Straßengang im Void Distrikt vermasselt hatte, da sie im Rauschzustand ihre Biotik ungewollt heftig entfesselt hatte, musste sie eine Weile untertauchen, denn sie fürchtete um die Rache ihres Auftraggebers.

Ihre Freundin Saskia half ihr dabei, sich dem Einflussbereich der Gang zu entziehen, indem sie Gloria eine Anstellung im Veiled Dream verschaffte, ein Nachtclub und Bordell im Haven Distrikt, welches von der mächtigen Söldner-Organisation Stormhammer geleitet und beschützt wurde. Auch wenn die zu der Zeit Zwanzigjährige anfangs Schwierigkeiten hatte, sich in ihrer neuen Beschäftigung zurechtzufinden, bemühte sich Gloria, das Beste aus ihrer veränderten Lebenssituation zu machen. Doch auch hier wurden ihr die Drogen zum Verhängnis.

Etliche Male bekam Gloria im Veiled Dream Probleme mit der Leiterin Kaafiya, etwa wenn sie nicht zu ihren Schichten erschien oder aber völlig in ihrem Rausch versank. Und so verlor sie auch hier ihre Anstellung.

Obwohl sich die beiden Freundinnen durch Glorias Drogenprobleme in den letzten Jahren mehr und mehr auseinandergelebt hatten, half Saskia der Biotikerin dabei, eine neue Beschäftigung zu finden, mit welcher sich die junge Frau über Wasser halten konnte. Dank einer alten Bekannten von ihnen, der ehemaligen Auftragsmörderin Ivana, wurden die beiden Frauen schließlich von der recht ungewöhnlichen Straßengang Enigma rekrutiert. Aber nach drei Jahren, in denen sich Gloria für die Crew mit ihren biotischen Fähigkeiten als absolut goldwert bewiesen hat, droht ihr die Drogensucht ein weiteres Mal zum Verhängnis zu werden.

Psyche[]

Früher war Gloria ein aufgewecktes, freundliches und neugieriges Mädchen gewesen. Als junge Frau ist sie kaum noch wiederzuerkennen. Die Leiden ihres biotischen Implantats, die Härte des Lebens auf Omega und nicht zuletzt der starke Drogenmissbrauch der letzten zehn Jahre haben aus ihr einen Schatten ihrer selbst gemacht. Es gibt kaum noch etwas Gutes in ihrem Leben und stattdessen wird ihr Denken und Handeln davon bestimmt, ihr eigenes Leiden so gut es geht zu verringern, auch wenn sie dabei nur selten Erfolg hat.

Charaktereigenschaften[]

Stärken[]

  • freundlich
  • loyal

Schwächen[]

  • unzuverlässig
  • nervös, ängstlich
  • lethargisch, passiv, wenig Eigeninitiative
  • apathisch, oft abwesend, gleichgültig
  • voller Selbstzweifel, mangelndes Selbstwertgefühl

Sonstiges[]

  • schwer abhängig von verschiedenen Drogen; hauptsächlich Roter Sand
  • nimmt sehr regelmäßig Roter Sand, Hallex und Heroin, aber auch verschiedene andere Drogen und Substanzen
  • extrem mächtige Biotikerin, deren biotische Kräfte allerdings weitestgehend ungestüm und unkontrolliert sind
  • hat durch ihren übermäßigen Konsum von Rotem Sand eine schwere Entzündung ihres linken Auges und des umliegenden Gewebes; ihre Sehkraft auf der Seite ist stark eingeschränkt und ihre Sicht hat eine leicht rötliche Tönung

Aussehen[]

Allgemein[]

  • durchschnittlich groß, allerdings mit recht dünner, abgemagerter Statur
  • eingefallenes, blasses Gesicht
  • langfristige, durch Roter Sand verursachte Entzündung am linken Auge und der umliegenden Haut
  • rot gefärbte, schulterlange Haare
  • trägt meist eine gelbe Jacke mit Kapuze

Tätowierungen[]

  • eine Reihe von ausgefallenen Tattoos an den Vorderarmen, welche sich bis über die Hände erstrecken, sowie großflächige Tätowierungen am Hals

Berufliche Verhältnisse[]

Enforcer der Straßengang Enigma

Trivia[]