Doktor Daphné Alva Svensson war eine schwedische Gerichtsmedizinerin, Ehefrau von Stellan Svensson und Mutter von Dr. Leif Arvid Svensson. Sie starb kurz nach Weihnachten 2157 bei einem Autounfall kurz vor Stockholm.
Leben[]
Daphné Alva Svensson wurde als Tochter eines Chirurgenehepaars 2118 in Göteborg geboren. Sie stammte hierbei von einer Familie ab, die seit jeher fast ausschließlich aus Ärzten bestand (ebenfalls primär Chirurgen, bis auf zwei kritisch beäugte Ausnahmen, einem Dermatologen und einer Neurologin, wobei Letztere weniger in Ungnade fiel als Ersterer).
Als erste Frau ihrer Familie diente Sie außerdem beim Militär, vorher hatten lediglich die Männer der Familie dort, dafür aber alle von ihnen, einen Teil ihrer Laufbahn verbracht. Ihre Eltern haben sie sehr spät bekommen (Einzelkind) und nach ihrer Geburt rasch bemerkt, dass ihr Kinderwunsch wohl doch keiner war. Daphnés Kindheit war von einer recht strengen Erziehung geprägt, weswegen eine militärische Laufbahn auch eine Flucht von Zuhause bedeutete.
Vorher war sie jahrelang in einem Sportinternat in Stockholm, wo sie ihren späteren Ehemann Stellan kennenlernte, der ebenfalls (und sehr zum Missfallen seiner Familie) zum Militär ging. Sie war dreimal schwedische Meisterin der Schwimmerinnen unter 18, gab den Sport aber für ihr Studium auf.
Als ausgebildete Ärztin spezialisierte sie sich erst auf die Chirurgie, brach ab und wechselte dann zur Rechtsmedizin. Sie trat eine Stelle in der Abteilung für Forensische Medizin in Stockholm an, wo sie ihre bereits begonnene, zweite Fachausbildung auch abschloss. Sie glänzte zwar immerzu durch ihren Fleiß und ihr enormes, fachliches Wissen, die spätere "Legende" die sich unter Ärzten um sie rankt, geht allerdings auf eher wenige innovative, aber spektakuläre Ereignisse zurück.
Beauftragt durch die noch recht junge Allianz, wurde Daphné Teil eines kleinen Teams aus Ärzten, das mit der Identifizierung der enorm vielen, menschlichen Opfer Shanxis betraut wurde, da die aktiven Ärzte kaum ausreichten oder nicht entsprechend spezialisiert waren. Vor Ort und kurz nach der Intervention des Rates in diese erste Auseinandersetzung zwischen Menschen und Turianern, begannen wenigstens die Ärzte beider Seiten mit einem zwar wenig freundlichen, aber ersten Wissens- und Erfahrungsaustausches, wodurch Daphné eine der ersten menschlichen Ärztinnen mit nicht kriegerisch motiviertem Kontakt zu Turianern, sowohl Ärzten, als auch Patienten, war. Sie schrieb hierüber mehrere Artikel in Fachzeitschriften, als sie endgültig und nach Wochen der Abwesenheit zurück nach Stockholm kehrte. Zwei ihrer vorherigen Bücher, sowie ihre Doktorarbeit fanden daraufhin ebenfalls mehr Beachtung.
Innerhalb weniger Monate machte ihre Karriere in diesem Zuge auch Zuhause einen enormen Sprung: Sie löste trotz ihres jungen Alters, vermutlich aufgrund ihrer größer werdenden Bekanntheit, den Leiter der Stockholmer Gerichtsmedizin ab, der aus Altersgründen aus dem Beruf ausschied. Sie nahm die Stelle an, stand ihrer raschen Beförderung aber selbst durchaus kritisch gegenüber.
Wenige Monate später, im Winter, starb sie bei einem Autounfall. Sie überlebte ihren Ehemann dabei um wenige Stunden und schaffte es noch in die Notaufnahme der städtischen Universitätsklinik. Dort wollte sie sich stundenlang nicht operieren lassen, weil ihr sechsjähriger Sohn Leif nicht gefunden werden konnte (er war aus dem Fahrzeug geschleudert und in der dunklen und dicht bewachsenen Umgebung der Landstraße nicht sofort gefunden worden, obwohl er nur unweit des Unfallorts lag). Nachdem dieser mit schweren Erfrierungen eingeliefert, aber rasch stabilisiert worden war, stimmte sie einer Operation zwar zu, starb aber noch während der Vorbereitung auf die Operation (Einleitung der Narkose) an einem Herzstillstand. Vorher hatte sie Leif noch für einen kurzen Moment sehen können.
Ihr Sohn, geboren 2151 war vom Punkt seiner Geburt an der Lebensmittelpunkt Daphnés. Durchaus kritisch beäugt von vielen Müttern aufgrund ihrer Karriere neben ihrer Rolle als Mutter von Leif, liebte sie ihr Kind abgöttisch. Sie wollte bewusst deutlich früher ein Kind als ihre Eltern und sah es als unproblematisch, trotzdem weiter ihrer Arbeit nachgehen zu können. Anfänglich blieb dabei häufig ihr Mann Stellan Zuhause bei ihrem Sohn, später kam Leif täglich mit in den eigenen Kindergarten (bis zu seiner Einschulung) der Universitätsklinik. War Leif als Kind krank, blieb auch immer Daphné Zuhause.
Trotz ihrer einnehmenden Arbeit hatte sie ein hervorragendes Verhältnis zu ihrem Sohn. Die beiden hatten ganz persönliche Rituale, bei denen Stellan keine Rolle spielte. Zum Beispiel der abendliche Spaziergang mit dem Familienhund, sowie ein Schwimmkurs (primär natürlich für Leif gedacht), bei dem Daphné ihren damals sehr ängstlichen Sohn unterstützte und anfeuerte. Außerdem fuhren sie jedes Jahr mindestens zu zweit an den See Fryken, wo Daphné ein Haus (geerbt von ihrem Großvater) besaß.
Persönliches Profil[]
Stärken[]
- Fleißig. Sie war zwar durchaus sehr klug, ihre vergleichsweise steile Karriere verdankte sie aber primär ihrem Ehrgeiz
- SEHR selbstbewusst
- Körperlich sehr fit (ehemalige Leistungsschwimmerin während ihrer Schulzeit)
Schwächen[]
- Ungeduldig
- Manchmal unehrlich, auch innerhalb ihrer Ehe
- Wurde meist als überheblich wahrgenommen
Optische Details[]
Daphnés Äußeres war als "typisch schwedisch" zu beschreiben. Sie hatte sehr helles, blondes Haar und einen ebenso hellen Teint, dabei graue Augen und etwas weniger als schulterlanges Haar. Ihr Auftreten insgesamt wirkte trotz ihrer "gewöhnlichen" Größe von 1,71 und einer schlanken Statur sehr autoritär, teils überheblich. Menschen die ihr nah waren, nahmen sie meist anders und viel freundlicher wahr.
Berufliche Verhältnisse[]
- Berufsbezeichnung: Ärztin, Rechtsmedizin
- Firma/Arbeitgeber: Gerichtsmedizin Stockholm, angeschlossen an das Universitätsklinikum
- Position: Leitende Ärztin, Gerichtsmedizin Stockholm
- Ehemalige Tätigkeit(en): Ärztin
Trivia[]
- Optisches Vorbild ist die schwedische Schauspielerin Ida Engvoll
- Daphné und Edna Lundqvist standen sich zu Lebzeiten Daphnés überaus nah, obwohl Stellan selbst kaum Kontakt zu seiner Schwester pflegte
- Wann und wie Daphné während ihrer Schwangerschaft mit Element Zero in Kontakt kam, blieb immer ungeklärt. Sie selbst konnte kein Ereignis benennen und war immerzu in Sorge um ihren Sohn, bei dem früh latente biotische Fähigkeiten erkannt wurden